Nachhaltige Gartentipps – Für Familie und Umwelt

Am 5. Juni war der Tag der Umwelt und heute ist der Tag des Gartens – also habe ich beides kombiniert und euch ein paar Tipps für euer eigenes kleines und grünes Paradies herausgesucht, um euch und den kleinen Naturhelfern eine Freude zu machen – egal ob auf dem Balkon oder im Garten.

Der Tag der Umwelt wurde 1972 durch die Vereinten Nationen in Stockholm ins Leben gerufen. Wir alle zusammen werden an diesem Tag daran erinnert, wie wichtig es ist unsere Erde zu schützen und uns um sie zu sorgen. Den Tag der Umwelt feiern wir in Deutschland seit 1976 – also dieses Jahr zum 45. Mal. Dieses Jahr heißt das Motto „Natur ganz nah – gut leben in der Stadt“.

Den Tag des Gartens feiern wir seit 1984 am zweiten Sonntag im Juni – dieses Jahr ist es also der 13. Juni 2021.

Insekten – notwendig für unser Ökosystem

Diese vielen kleinen Helfer in der Luft und in der Erde sind enorm wichtig für die Natur und die Versorgung des Menschen. Unser gesamtes Ökosystem ist auf ihre Arbeit angewiesen. Beispielsweise würden ohne die Bestäubung durch Bienen, Hummeln und Schmetterlingen keine Früchte an unseren Obstbäumen wachsen. Zusätzlich sind Insekten auch Nahrungsquelle für viele weitere Tiere.

Bild: freepik

Seid wild!

Mit wilden Flecken im Garten und Balkon schützt ihr die Artenvielfalt. Die deutschen Gärten bilden eine „zu ordentliche“ Landschaft und somit ist das Angebot für die Insekten zu eintönig. Ohne genügend Pflanzen finden Schmetterlinge, Käfer und andere Insekten keine Nahrung, keinen Unterschlupf und so keinen Lebensraum. Sie brauchen brauchen Brenn- & Taubnesseln  sowie Disteln, Gräser und Klee. Auch eine Hausbegrünung mit Efeu, Waldrebe und Blauregen bietet den Insekten Schutz. Laubhaufen oder Reisig und Totholz bieten Insekten einen super Unterschlupf. Morsche Äste zum Beispiel eignen sich hervorragend als Versteck, Nahrung oder als Baumaterial.

Macht euer eigenes Hotel auf!

In der kalten Jahreszeit sind Quartiere für die kleinen Insekten überlebenswichtig. Trockenmauern aus Bruch- oder Natursteinen, Kräuterspiralen und Steinhaufen sind super Winterquartiere und manche Wildinsekten nutzen auch Holräume in der Erde – da könnt ihr helfen, wenn ihr einfach nicht alles mit Mulch abdeckt, sondern kleine „Schlupflöcher“ lasst.

Ansonsten haben wir natürlich verschiedene Bastelanleitungen für euer eigenes Schilf-, Bambus- oder Holzhotel rausgesucht: BMU Kids – baue ein Bienenhotel

Bild: unsplash

In die Nesseln setzten

Schon zur Zeiten meiner weiterführenden Schule habe ich in Biologie Projekte zur Brennnessel machen müssen und das Potenzial dieser Pflanze entdeckt. Hier als Tipp: Brennnesseljauche als hervorragende Alternative zu chemischen Pflanzenschutzmitteln.

Wir erklären, wie man Brennnesseljauche ganz einfach herstellt. So wird’s gemacht:

  • Holz- oder Kunststoffeimer mit frischen Brennnesseln füllen
    (kein Metall: die chemischen Wechselwirkungen beachten)
  • Eimer mit (Regen)Wasser auffüllen
  • Mit einem Tuch oder Brett abdecken
  • für ca 2 Wochen täglich umrühren (Schaum, Bläschen und ein etwas unangenehmer Geruch heißt die Gährung findet statt)
  • verfärbt sich die Flüssigkeit dunkel, ist der Gärprozess abgeschlossen und fertig

Aber auch schon nach 24 Stunden kann man die unvergorene Flüssigkeit als Brennnesselsud verwenden. Mit der Sprühflasche aufgetragen, ist er wirksam gegenüber Schädlingsbefall, insbesondere bei Blattläusen.

Mischverhältnisse zum Düngen (Mischung aus Jauche und Wasser):

  • Setzlinge und junge Pflanzen  Verhältnis 1:20
  • Größere, robustere Pflanzen  Verhältnis 1:10
  • Rasendünger   Verhältnis 1:50
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Locker bleiben und viel trinken

Hacken – die Lösung, um viel Wasser zu sparen

Pflanzen im Freiland bilden längere Wurzeln und benötigen weniger Gießwasser als Hochbeet- oder Balkonpflanzen.
Ein lockerer, durchgehackter Boden spart viel Gießen, da die vorhandenen Wasserspeicher von den Wurzeln besser erreichbar sind. Eine Mulchschicht auf dem Gemüsebeet hält die Feuchtigkeit im Boden

  • Nutze gesammeltes Regenwasser
  • lieber einmal kräftig an den Wurzeln der Pflanze gießen, anstatt mehrfach die Woche nur ein wenig zu gießen. Das fördert das Wurzelwachstum und man „erzieht“ die Pflanze dazu, selbst nach Wasser zu suchen
  • In den frühen Morgenstunden oder gegen Spätnachmittag/ Abend gießen, da die Pflanzen das Wasser zu diesen Zeiten am besten aufnehmen
  • Es gibt übrigens Gärtner, die das gesamte Jahr komplett aufs Gießen verzichten: direkt wenn es geregnet hat, hacken damit der Boden so ausreichend Wasser speichert.
Bild: unsplash

Guerilla Gardening – für die Rebellen unter uns

Mit Samenbomben lassen sich tote Flächen im öffentlichen Raum wie Verkehrsinseln, Grünstreifen oder verlassene Grundstücke, die nur schwer zugänglich sind, ganz einfach bunter gestalten.

Aber Achtung: vor dem Gesetz ist das Bepflanzen von öffentlichem Raum Sachbeschädigung. Ebenso ist die Aussaat auf Privatgrundstücken oder brachliegenden Grundstücken verboten. Und in Naturschutzgebieten, landwirtschaftlich genutzten Flächen, auf Privatgrundstücken oder Ähnlichem haben Samenbomben nichts verloren!

Ringelblumen, Lavendel oder Kornblumen eignen sich ebenso wie Sonnenhut und Malve. Aber auch Gemüsesorten wie Kapuzinerkresse, Radieschen oder Schnittlauch lassen sich mit einer Seed Bomb aussähen. Wildblumenmischungen locken besonders Bienen, Hummeln und Schmetterlinge an, kommen also gleichzeitig den Tieren zugute.

Quelle: https://blog.etsy.com/de/how-tuesday-seed-bombs/

Da wir Herzmamas die Natur und Nachhaltigkeit lieben findet ihr natürlich noch viele Beiträge zu diesen Themen bei uns. Meine Tipps zum Weiterlesen:

9 thoughts on “Nachhaltige Gartentipps – Für Familie und Umwelt”

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